Nach knapp einmonatiger Pause rollte der Ball gestern erstmals wieder auf dem Trainingsgelände und der neue Herr der Wölfe Armin Veh stellte gleich zu seinem inoffiziellen Amtsantritt (Vertrag bei Stuttgart läuft erst am 1.7. aus) klar, wie es in der neuen Saison weitergeht.

Nachdem um 10 Uhr zunächst im Stadion am Elsterweg gelaufen und ein Laktat-Test absolviert wurde, durften die 19 anwesenden Spieler um 15.30 Uhr vor 800 Zuschauern zum ersten Mal wieder in VfL-Bekleidung gegen den Ball kicken.  Hierbei ging es noch relativ locker zu, das abschließende Trainingsspiel endete mit einem 1:1 unentschieden und Torjäger Grafite knipste ebenso wie Landsmann Caiuby. Heute machte sich die Mannschaft auf ins Trainingslager nach Sylt, wo am Samstag die Nationalspieler hinzustoßen werden.

Nicht so locker sieht Trainer-Manager Armin Veh die Kaderplanung für die nächste Saison.  „Edin wird bei uns bleiben.“, so seine klare Ansage Richtung Mailand. Weiterhin kündigte Veh an den Kader von derzeit rund 34 Spielern auf „23 bis 26 inklusive der drei Torhüter“ zu verkleinern. Der erste Abgang könnte wohl Daniel Adlung sein, der mit Ashkan Dejagah und der u-21 Nationalelf kürzlich das Halbfinale der Europameisterschaft erreichte. Sein Ex-Verein Greuther Fürth bekundete offenes Interesse am 21-Jährigen.

Während Veh die Suche nach einem dritten Stürmer überwiegend unter verschlossener Hand hält, scheint sich bei der ausgeschriebenen Stelle als Linksverteidiger ein Favorit herauszukristallisieren. Jungstar Fabian Johnson (21) von 1860 München würde gerne zum Meister wechseln, es hakt derzeit wohl an den von den Löwen geforderten 3 Millionen Euro Ablöse. Eventuell ließe sich ja ein Tauschgeschäft arrangieren um den beidfüßigen Allrounder loseisen zu können.