Abwärtstrend gestoppt
Lang ersehnter Sieg nach drei Bundesliga-Niederlagen in Folge: Edin verdirbt Magath in einem spannenden Duell das erste Wiedersehen.
Dabei lies erst die dramatische Schlussphase den äußerst müden Auftakt vergessen. Alles andere als packend begann das Freitagsspiel, lediglich auf Sicherheit bedachter Fußball wurde praktiziert. Chancen sprangen vorerst nicht heraus. Beide Mannschaften glänzten durch ihre Harmlosigkeit sowie Schwächen im Defensivverhalten.
Die erste kleine Chance ergab sich nach 14 Minuten für Marcelo Bordon. Ersatztorhüter Lenz André Lenz musste jedoch nicht eingreifen. Die erste Großchance ergab sich sieben Minuten später. Von Sascha Riether schön in Szene gesetzt versemmelte Grafite kläglich. Er konnte über die gesamte Spieldauer nicht annähernd an seinen Auftritt in der Champions-League anknüpfen.
Kurz vorm Pausentee forderten die Knappen einen Elfmeter. Der kleine Rempler von Josué war allerdings keineswegs strafstoßwürdig. Genauso sah das auch Schiedsrichter Gräfe, der im Gegensatz zu gewissen Anderen seine Sache gut machte.
Ein wenig frischer kamen die Gastgeber aus der Kabine. Kenia hielt in der 48. Minute aus kurzer Distanz drauf – schoss aber deutlich über das Tor.
In der Folgezeit schaffte es der VFL, ein wenig Druck auszuüben. Nach einer kurz ausgeführte Ecke flankte Misimovic perfekt auf Dzeko, der dann keine Mühe mehr hatte, zu verwandeln.
Die Führung tat gut, das Spiel der Wölfe wurde souveräner. Mit sicherem Kombinationsspiel wurden die Gastgeber in Bedrängnis gebracht.
In der Schlussviertelstunde schien es jedoch so, als würde dem VFL nach der englischen Woche die Luft ausgehen, harmlose Konter wurden zum bevorzugten Mittel. Das ging natürlich schief. Höwedes köpfte nach kurz ausgeführter Ecke ins Tor.
Die Schalker Freude hielt allerdings nur kurz an. 92 Sekunden später traf Edin erneut. Geschickt lies der ansonsten schwache Santana eine Hereingabe durch, sodass Dzeko gewohnt locker einschieben konnte.
„Wenn du diese engen Spiele gewinnst, bist du oben dabei“, sagte Trainer Armin Veh nach dem Spiel. Wollen wir es hoffen. Nur hatten wir die drei engen Spiele zuvor allesamt verloren…