3 Punkte gegen Gladbach

19. Oktober 2009 at 19:32

Der VfL Wolfsburg ist nach dem gestrigen 2:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach wieder auf einem internationalen Rang und in der Spitzengruppe. In einem zugegeben eher schwachen Spiel waren die Wölfe jedoch nie ernsthaft gefährdet, bis auf ein Missverständnis von den trotzdem starken Alexander Madlung und Diego Benaglio. Die erste Hälfte begann direkt mit einem Paukenschlag: Dzeko zeigte, warum er unter den 30 besten Fußballern in Europa ist, und traf aus der Ferne nur die Latte. Da waren gerade 3 Minuten gespielt und der Meister stürmte weiter nach vorne, hatte mit Costa und Martins noch 2 hochkarätige Chancen und hätte schon längst in Führung sein müssen, als Dzeko per Kopf wieder nur das Aluminium, dieses Mal das Vertikale, traf.
Der auf die Bank verbannte Torschützenkönig Grafite sah eine gute Partie seines Sturmpartners, der endgültig wieder seine Form gefunden hat. Ersatzmann Obafemi Martins war teilweise jedoch übermotiviert und noch nicht ganz ins Wolfsburger Spiel integriert. Direkt vor dem Pausenpfiff traf übrigens Alexander Madlung nach Ecke Misimovic zur hochverdienten Führung.

Nach der Halbzeit flachte die Partei stark ab, woran auch Grafite nach seiner Einwechslung nichts mehr ändern konnte. Meistens wurde er von Dante und Levels schon früh gestört und konnte seinen bulligen Körper kaum einsetzen.  Kurioseste Szene des Spiels: Gladbach spielt einen langen Ball, Madlung schirmt den Ball scheinbar für Benaglio ab, unterschätzt dabei doch den heranstürmenden Bobadilla. Der Linienrichter wedelt mit der Fahne, jedoch beachtet Der Schiedsrichter das nicht und so rasseln Benaglio und Madlung zusammen und Bobadilla hat von der Strafraumgrenze freie Bahn. Jedoch sah er sich wahrscheinlich schon in der Sportschau zum Tor des Monats, setzt umständlich die Hacke ein und setzt den Ball am leeren Tor vorbei. In der Nachpsielzeit trafen Gentner und Bradleys noch zum endgültigen 2:1.

Fazit: 3 Punkte gegen Mönchengladbach, die stärksten Gegner hat man bereits hinter sich (bis auf Bremen). Wenn die Wölfe es schaffen, eine Serie zu starten, ist Weihnachten an der Tabellenspitze möglich, den nötigen „Bayern-Dusel“ hat man bereits. Dafür muss man aber mehr tun als gegen die Borussen mit ihrem „Hacken-Depp“. Lieber Gladbacher und auch der Rest der Bundesliga, merkt euch eins: Hacken-Tore gegen den Meister macht nur Grafite.

Wolfsburg: Bengalio – Riether, Madlung, Costa, Schäfer – Josué – Hasebe (68. Pekarik), Gentner – Misimovic – Dzeko (93. Esswein), Martins (58. Grafite)

Gladbach: Bailly – Levels, Brouwers, Dante, Daems (77. Jaure) – Matmour (68. Arango), Bradley, Marx, Reus – Bobadilla, Colautti (79. Friend)
Tore: 1:0 Madlung (46., Misimovic), 2:0 Gentner (92., Dzeko), 2:1 Bradley (93.)