Was ist momentan nur los mit unseren Wölfen? Der unbedingte Siegeswillen fehlte zuletzt häufig.

Gegen Nürnberg wurde mindestens ein Punkt verschenkt – wie schon viel zu häufig in dieser Saison. Und gegen Moskau wurde das vorzetige Erreichen des Achtelfinales verschenkt. Verschenkt, da beide Spiele völlig unnötig und unverständlich aus der Hand gegeben wurden.

In wie weit der Trainer da eine Rolle spielt, möchte ich eigentlich nicht tiefergehend beurteilen. Eines ist jedoch klar. Obwohl die Meistermannschaft noch verstärkt wurde, holen wir erschreckend wenig Punkte. Aus der vielleicht bald aufkommenden Trainerkritik wird sich Veh deswegen nur schwer herausreden können.

Unsere derzeitige Schwäche liegt zum einen an unserem ehemaligen Traumsturm. Viel schwerwiegender ist jedoch unser Abwehrproblem, denn der stetig stärker werdende Misimovic kann die Probleme im Sturm ein wenig ausgleichen. Das zurzeitige Duo in der Innenverteidung Costa / Madlung harmoniert nicht gut miteinander. Es wird Zeit für eine Rückkehr unseres Weltmeisters. Er wird bestimmt nicht der Retter sein. Aber es muss sich etwas ändern.

Im Spiel gegen Bremen muss nun endlich die Wende her, ob mit oder ohne Barzagli ist da nicht unbedingt entscheidend. In den Köpfen muss sich etwas ändern. Die Wölfe müssen wieder Biss und absoluten Siegeswillen zeigen, um in der Liga den Anschluss an die Spitze zu erhalten und um weiterhin in der Königsklasse bestehen zu können.

Die Highlights des Moskau-Gegurkes findet ihr hier.

Senijad Ibricic nach Wolfsburg?

Huntelaar im Tausch gegen Dzeko?

Zwei interessante Gerüchte machen derzeit die Runde. Aber was ist dran?

„Wenn Misimovic geht, komme ich!“

Das behauptet Senijad Ibricic, der in der Nationalmannschaft an der Seite von Zvjezdan Misimovic spielt. Der 24 Offensivallrounder, der noch bei Hajduk Split unter Vertrag steht, hat den Traum, einmal in der Bundesliga zu stehen, „[…] und der deutsche Meister wäre ein besonderes Los.“

Aber hat Misimovic überhaupt vor weg zu gehen?

Laut einer repräsentativen Umfrage von MEC MediaLab konnten unsere Wölfe ihre Symphatiewerte deutlich ausbauen. Vor zweieinhalb Jahren kämpften wir gegen den Abstieg. Schlechter Fußball stand damals noch an der Tagesordnung. Das graue Maus Image passte bei uns wie die Faust aufs Auge. Doch die UEFA-Cup Teilnahme, danach der Gewinn der Schale und nun der Glanz der Champions-League – all das sind Faktoren, die uns symphatisch machen.

Laut der Studie wurden die Attribute „leistungsstark“ sowie „ehrgeizig“ gehäuft im Zusammenhang mit den Wölfen vergeben. Negative Assoziationen wie  „langweilig“ und „unmotiviert“ gab es kaum welche. Das sah vor zweieinhalb Jahren ganz anders aus. Der Bekanntheitsgrad konnte ebenfalls ausgebaut werden. Bundesweit beträgt dieser 84 Prozent. Damit sind wie zwar weiterhin deutlich hinter den Bayern, trotzdem haben wir den größten Sprung nach vorn gemacht

Am Ende bleibt das erfreuliche Fazit: „Nie wieder die Graue Maus!“

Gestern Abend machte die unfassbare Nachricht bereits die Runde, mittlerweile ist es bestätigt: Nationaltorwart Robert Enke ist tot. Ich möchte gar nicht groß über Gründe spekulieren oder das Geschehene beschreiben, ich möchte mich nur im Namen des VfL Wolfsburg Blogs von einem der größten Torhüter der Bundesliga verabschieden. Unser Beileid gilt der Familie, den Bekannten und den Freunden. Wir wünschen Euch das Beste, diese schwere Zeit zu überstehen. In diesem Sinne, Ruhe in Frieden Robert Enke…