Sieg in Hoffenheim

8. November 2009 at 18:28

Wir können also doch noch gewinnen, nicht nur international. In der Rhein-Neckar-Arena gelang dem VfL gegen spielstarke Hoffenheimer ein 2:1 (0:1) und damit der Sprung auf Tabellenplatz 5.

Nach einer schwächeren Anfangsphase der Wölfe und vielen Konzentrationsschwächen in der Defensive gelang endlich mal ein vernünftiger Angriff, der jedoch in einem Zusammenprall zwischen dem Urlauber Grafite und Hildebrand endete. Sicherlich hätte man den Elfmeter pfeifen können, jedoch passte die Auslegung in das Konzept des gut pfeifenden Schiedsrichters. Im Gegenzug machte es dann Vedad Ibisevic nach Flanke von Maicosuel besser, stieg höher als Sascha Riether und köpfte den Ball ins Tor. In der Folge entwickelte sich ein gutklassiges Fußballspiel zweier spielstarker Teams und mit Sicherheit direkten Konkurrenten um das internationale Geschäft mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die SAP-Truppe der Volkswagen-Elf leicht überlegen war und somit auch die Pausenführung in Ordnung ging.

Der ansonsten so ruhige Armin Veh schien seine Mannschaft aber in der Halbzeit optimal eingestellt zu haben. Wolfsburg kam mit einer ganz anderen, kämpferischen Einstellung aus der Kabine, die auch prompt durch 2 Tore von Misimovic (52.) und Grafite (58.) belohnt wurde. Gut, dass Grafite seinem Sturmpartner Edin Dzeko den Ball vorm 2:1 weggeschnappt hat; Dzeko hätte in diesem Spiel wahrscheinlich nichtmal das Marathontor getroffen. Dennoch ackerte er viel für die Mannschaft, blieb nur im Abschluss unglücklich und verpasste kurz vor Ende die Entscheidung kläglich. Insgesamt ist der Sieg zwar ein wenig glücklich, aber verdient, und nunmehr sieben Spiele ohne Niederlage sind schon ein respektables Ergebnis.

Abschließend wünschen wir unseren bosnischen Akteuren Dzeko und Misimovic viel Glück in den Play-Offs gegen die Ballettmannschaft aus Portugal. Gleiches gilt für Ziani und seine Algerier, denen ein Punkt zur Qualifikation für die WM 2010 reicht und Obafemi Martins mit Nigeria, der auf einen Ausrutscher von Tunesien hoffen muss.