Erfolgsserie geht weiter

13. März 2010 at 18:27

Trotz Eiseskälte am Donnerstagabend in Kazan und nur 40 Stunden Spielpause bis zum Auswärtsspiel in Mönchengladbach (vielen Dank an die DFL) riss die Wolfsburger Erfolgsserie nicht ab.  „Es wird sehr schwer werden, ordentlich zu regenerieren“, klagte Trainer Lorenz-Günther Köstner auf dem langen Rückweg (ca. 3000 km) nach Deutschland. Diese Befürchtung hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. So gelang den Wölfen nicht nur eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Viertelfinales der Europa League, sondern auch 3 weitere Zähler in der Bundesliga.Auf dem amateurhaften Platz von Rubin Kazan ging der VfL zunächst 0:1 in Rückstand, kämpfte sich jedoch in die Partie und konnte durch einen schönen Fernschuss von Misimovic zum hochverdienten 1:1 ausgleichen. Jedoch sollte dieses Ergebnis nicht zu hoch bewertet werden, zumal Kazan bereits in der Champions League Auswärtsstärke bewies und auch im Hinspiel zeigte, warum sie zwei Mal in Folge russischer Meister wurden. So stellte auch Köstner klar: „Das Ergebnis ist gut, aber auch gefährlich. Wir haben gesehen, wie laufstark Kazan ist.“

Der heutige Gegner war hingegen kaum gefährlich und so musste Wolfsburg nicht mehr tun, als nötig war. Selbst das reichte noch für ein klares 4:0, wodurch wir endlich wieder ein positives Torverhältnis haben. Auch in diesem Spiel war es vor allem die bosnische Fraktion, die überzeugen konnte. So erzielte Misimovic erneut mit einem Fernschuss das 1:0 (über das er sogar mal wieder jubelte). Das 2:0 konnte dann Edin Dzeko per Handelfmeter erzielen, nachdem Hasebe Bradley aus nächster Nähe an die Hand schoss. Mönchengladbach strahlte zumeist nur wenig Torgefahr aus und stand sich im Strafraum selber im Weg. Nach einem schlitzohrigen Freistoß von Misimovic auf den völlig freistehenden Gentner konnte dieser per Fernschuss das 3:0 erzielen. Ab diesem Punkt schien das Spiel bereits gelaufen und die Wölfe spielten die Zeit herunter. Dzeko konnte dann in der 80. Minute nochmal sein Können unter Beweis stellen, als er Brouwers stehen ließ, Bailly eiskalt ausguckte und den Ball zum 14. Mal in dieser Saison einnetzte. Am Ende hätte der Sieg noch höher ausfallen können, doch 2 gute Chancen wurden vergeben.

Die einzige Enttäuschung dieser beiden Spiele war Obafemi Martins, dem die Jokerrolle momentan wohl doch besser zu Gesichte steht. Positiv zu vermerken ist Torwart Hitz, der sein Potenzial unter Beweis stellte und bei kontinuierlicher Entwicklung sicher bald nicht mehr in der Regionalliga anzutreffen ist.