Friedrich zum Schnäppchenpreis?

29. Juni 2010 at 10:34

Laut „Bild“ hat Hoeneß der Hertha für Friedrich ein Angebot in Höhe von 1,1 Millionen Euro unterbreitet. Nicht gerade viel, schaut man sich seine derzeitigen Leistungen in der Nationalelf an. Friedrich gehört momentan zu den tragenden Säulen im Deutschen Spiel, in der Defensive ist er der lautstarke Ordner. Seine schwankenden Leistungen aus der letzten Saison macht er damit nicht vergessen, doch gerade zeigt er, wie wertvoll er für eine Mannschaft sein kann. Auch wenn er die 30 schon überschritten hat, sind 1,1 Millionen nicht viel. Für mich hört sich das, wenn es klappen sollte, nach einem absoluten Schnäppchen an.

Es stellt sich nur die Frage, wie viel wahres in diesem verhältnismäßig niedrigem Angebot steckt. 4-5 Millionen Euro Ablösesumme würden meiner Einschätzung nach auch angemessen sein. Doch trotzdem könnte Friedrich für so wenig Geld zu uns kommen, wie es folgende Aussage von Preetz belegt:

Wir müssen […] Transfererlöse erwirtschaften.

Ein Problem, das die Berliner zwingt, Spieler zu verscherbeln. Dagegen spricht, dass Preetz von einer Klausel Gebrauch machen kann, wodurch Friedrichs Vertrag automatisch verlängert werden würde. Gefällt Preetz das Angebot von Hoeneß so gar nicht, könnte er damit „drohen“. Doch Hoeneß weiß um die Berliner Geldsorgen natürlich genau Bescheid. Und anscheinend glaubt er deswegen, Friedrich für so wenig Geld wegeisen zu können. Für uns wäre das klasse.