Durchgequält

16. August 2010 at 13:26

Noch nicht reif für die Bundesliga präsentierten sich die Wölfe gestern bei Preußen Münster, bei einem Viertligisten. Leider konnte ich das Spiel nicht sehen, doch das, was ich gesehen habe, lässt denke ich nichts gutes hoffen. Die Angriffe sahen holprig und uninspiriert aus und auch die Defensivleistung überzeugte mich nicht. Zu oft musste Benaglio eingreifen, gegen stärkere Gegner hätten wir uns mit Sicherheit mehr als einen Treffer eingefangen.

Ende gut, alles gut? Vielleicht. Es war das erste Pflichtspiel mit den Neuzugängen. Viele Spieler sind wegen ihren Nationalmannschaften (längerer Urlaub, Wolfsburg stellte nach Bayern die meisten Spieler ab) außerdem erst sehr spät wieder ins Training eingestiegen. Die geringe Vorbereitungszeit kann also durchaus als Ausrede gelten. Allerdings ist der VfL überhaupt nicht auf Betriebstemperatur gekommen. Meiner Meinung hätte sich die individuelle Klasse viel früher durchsetzen müssen, von vielen Spielern muss noch deutlich mehr kommen.

Unser erstes Tor war dann aber doch äußerst sehenswert. Die Spieler von Münster sahen aus wie Statisten, ganz locker wurde in die Spitze kombiniert und kalt abgeschlossen. Ganz einfach. Doch es geschah erst in 80. Minute. Eigentlich viel zu spät. Der Ausgleich durch Dzeko muss nicht weiter besprochen werden. Hierbei war Edin einfach eiskalt, so wie wir ihn kennen. Dem Torwart ließ er keine Chance.

Dass wir uns nicht auch noch durch die Verlängerung quälen mussten, verdanken für Graffa, der gewohnt cool und mit ein ganz wenig Glück  abschloss.

Fazit: Ende gut, alles gut, wenn die Wölfe einen schlechten Tag erwischt haben. Ansonsten können wir einen Fehlstart erwarten.