Transferchaos bei den Wölfen

5. Mai 2011 at 12:39

Nach zwei Siegen in Serie steht der VfL Wolfsburg auf dem ersten Nichtabstiegsrang und hat den Klassenerhalt wieder selbst in der Hand. Doch für die kommende Saison gibt es viele Fragezeichen – besonders in Sachen Kaderplanung. Interesse anderer Vereine sorgt für Unruhe im Umfeld des Vereins.

Die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg können wieder durchatmen. Am Ende der Bundesligasaison könnten die Wölfe doch mit einem blauen Auge davon kommen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge stehen die Niedersachsen auf dem rettenden 15. Tabellenplatz, und die aktuellen Sportwetten versprechen den Wölfen gute Aussichten darauf, in den kommenden Partien wichtige Punkte zu machen und den Absturz abzuwenden. Doch die Kaderplanung für die kommende Saison sorgt für Unruhe – zwei entscheidende Akteure aus dem Meisterkader von 2009 stehen im Fokus anderer Vereine.

Vor kurzem erst hatte der russische Erstligist Dinamo Moskau sein Interesse an unserem Trainer bekundet. Obgleich dieser den Russen einen Korb erteilt und beteuert hatte, dass er sich in Wolfsburg wohl fühle, heißt es, dass die Verantwortlichen nach Saisonende erneut bei Felix Magath anfragen wollen. Doch damit nicht genug: Sorge bereitet den VfL-Verantwortlichen außerdem, dass die Russen nun auch am Kapitän der Meistermannschaft von 2009, Josué, interessiert sind. Laut „Wolfsburger Allgemeine“ hat der Brasilianer in der Vorwoche ein Angebot von Dinamo erhalten und auch ersten Telefonkontakt zwischen dem Mittelfeldakteur und dem Klub soll es bereits gegeben haben.

Auch ein weiterer wichtiger Meistermacher soll im Ausland begehrt sein. Laut der brasilianischen Zeitung „O Dia“ ist Flamengo Rio de Janeiro an Grafite interessiert. Wunschkandidat bei dem brasilianischen Top-Club ist Vagner Love von ZSKA Moskau, sollte der allerdings zu teuer werden, werde man dem Brasilianer ein Angebot unterbreiten.

Einen weiteren Brasilianer wird man hingegen laut „Wolfsburger Allgemeine“ ziehen lassen: Leihgabe Cicero von Tombense Tuebol kam mit einer Kaufoption zu den Wölfen – die diese allerdings laut dem Blatt nicht nutzen wollen. Eine Rückkehr des Südamerikaners in seine Heimat scheint daher nicht unwahrscheinlich.

Klar ist hingegen bereits die Zukunft von Karim Ziani. Der Algerier war seit Saisonbeginn an den türkischen Erstligisten Kayserispor ausgeliehen und wird fortan dauerhaft der 1. Bundesliga den Rücken kehren. Die Türken zogen die Kaufoption und Ziani unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag, wie der Verein vermeldete.

Ebenfalls nicht mehr mit den Wölfen spielen wird Dieudonné Mbokani, der vom AS Monaco ausgeliehen war. Wie unser Trainer bestätigte wird man die Kaufoption für den Kongolesen, der seit seiner Ankunft in der Winterpause kein Tor erzielt und keine Vorlage gegeben hatte, nicht ziehen. Er werde auch für den Rest der Saison schon nicht mehr am Training mit den Wölfen teilnehmen, so Magath.