Magath verlässt den VFL Wolfsburg

6. Mai 2009 at 13:44

Felix Magath wird den Verein am Saisonende verlassen und nach Schalke wechseln!  Beide Seiten verkündeten am Mittwoch den Abschied von Felix Magath zum 30. Juni 2009.

Magath selbst bestätigte seinen Entschluss am heutigen Mittwoch. Der Entschluss habe schon seit Wochen festgestanden, so Magath. Bereits am Montag habe er seine Entscheidung dem Wolfsburger Aufsichtsrat und dem VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn mitgeteilt. Beim heutigen Training informierte der 55-Jährige seine Mannschaft von der Trennung .

Der Aufsichtsratvorsitzende Hans Dieter Pötsch bedankte sich dabei bei dem Coach für seine außerordentliche sportliche Leistung. Er hatte den VfL im letzten Jahr in den UEFA-Cup geführt und ist gerade dabei, den VFL in die Championsleague zu führen und vielleicht sogar die Meisterschaft nach Wolfsburg zu holen.

Felix Magath wird auf Schalke neuer Trainer und Manager. Er erhält einen  Vierjahresvertrag  und wird zudem Vorstandsmitglied.

Rijkaard: Keine Anfrage aus Wolfsburg

5. Mai 2009 at 15:29

Die ganz große Lösung wird beim VfL Wolfsburg ausbleiben. Immer wieder geisterte der Name Frank Rijkaard rund um die Volkswagen-Arena. Fans wollen den Ex-Coach vom FC Barcelona sogar schon in der Stadt gesehen haben. „Es gibt keine Anfrage und keinen Grund, über Wolfsburg nachzudenken“, stellt sein Berater Perry Overeem laut „Wolfsburger Allgemeinen“ jetzt klar. Rijkaard selbst „will Trainer in England oder Italien werden“.

Frank Rijkaard auf der Liste der möglichen Nachfolger

4. Mai 2009 at 16:19

Die Trainerspekulationen drehen sich beim VFL munter weiter. Heißester Kandidat auf der Liste ist nun Frank Rijkaard. Der Holländer gewann 2006 mit Barcelona die Champions League, er wurde mit den Katalanen zudem zweimal spanischer Meister. Rijkaard und Wolfsburg – das könnte passen: Der ehemalige Nationaltrainer der Niederlande hat die nötige Erfahrung, er spricht deutsch und ist zurzeit arbeitslos…

Spielbericht: Wolfsburg – Hoffenheim

3. Mai 2009 at 15:29

Dank Edin Dzeko hat der VfL Wolfsburg die Unruhe um den vermeintlichen Abschied von Trainer Felix Magath weggesteckt und die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga mit einem klaren 4:0 (0:0)-Heimsieg über 1899 Hoffenheim verteidigt.

Der bosnische Nationalstürmer erzielte vor 30 000 Zuschauern in der ausverkauften Volkswagen Arena drei Tore (65./74./78. Minute) für die Niedersachsen, die im 15. Heimspiel der Saison ihren 14. vollen Erfolg feierten. Diesen vollendete Grafite (89.) mit einem verwandelten Foulelfmeter. Die Hoffenheimer, die Verteidiger Andreas Beck mit einer Gelb-Roten Karte verloren (88.), hingegen rutschten nach der zwölften sieglosen Partie in Serie in der Tabelle weiter ab.

Bei strahlendem Sommersonnenschein bot der mit einem Pfeifkonzert begrüßte Magath, der vor einem Wechsel zum Bundesliga-Rivalen Schalke 04 stehen soll, zum sechsten Mal in Folge die gleiche Startelf auf. Und die ging gleich daran, die Super-Heimserie auszubauen. Gäste- Torhüter Timo Hildebrand musste schon früh (8.) Kopf und Kragen riskieren, um gegen Dzeko einen frühen Rückstand zu verhindern.

Auch in der Folge war der frühere deutsche Nationalkeeper der Turm in der Hoffenheimer Abwehr gegen engagierte «Wölfe», denen es im Abschluss mitunter an Präzision mangelte. Von Ausnahmen abgesehen. In der 37. Minute nahm Christian Gentner Maß und zwang Hildebrand zu einer weiteren Glanzparade wie auch drei Minuten später, als er einen Schuss von Zvjezdan Misimovic aus dem unteren Eck holte. Und als der frühere Stuttgarter schon geschlagen war, war der Pfosten nach einem Schuss von Grafite dem VfL-Führungstor im Wege.

Möglichkeiten dieses Ausmaßes hatten die erneut ersatzgeschwächten Hoffenheimer zwar nicht, aber die beiden einzigen vor der Pause hatten es durchaus in sich. Demba Ba zwang VfL-Torhüter Diego Benaglio mit einem Kopfball zunächst zu einer Glanztat (24.) und hätte völlig freistehend eine Viertelstunde später 1899 auch in Führung schießen können. Der Senegalese traf aber in Mittelstürmer- Position das Tor nicht.

So blieb der prächtigen Kulisse in der Partie zweier offensivstarker Vertretungen die Hoffnung auf Tore in der zweiten Halbzeit. Die erfüllte sich jedoch erst mit Verzögerung, nachdem der zuvor eher blasse Dzeko seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellte und den starken Hildebrand mit einem präzisen Flachschuss ins linke untere Eck zur verdienten VfL-Führung überwand. Neun Minuten später legte der Bosnier nach und erzwang damit die Vorentscheidung. Das dritte Dzeko-Tor in nur 13 Minuten – sein 19. insgesamt – machte schon alles klar. Grafite packte dann noch per Elmeter einen Treffer zum 4:0 – Endstand drauf.

Quelle: www.weltfussball.de

Stimmen zum Spiel:

Felix Magath: Der Beginn war etwas unruhig. Dank Diego Benaglio sind wir nicht in Rückstand geraten. Wir hätten bereits in der ersten Hälfte führen können, mit dem 1:0 nach gut einer Stunde für uns war das Spiel dann aber fast entschieden, denn Hoffenheim hat dann doch ein wenig nachgelassen. Dass wir dann sogar noch etwas für das Torverhältnis tun konnten, freut uns natürlich.

Ralf Rangnick: Glückwunsch an Felix Magath und sein Team. Der Sieg ist zwar insgesamt etwas zu hoch ausgefallen, denn auch wir hatten vor dem 1:0 zwei, drei sehr gute Möglichkeiten. Nach dem Gegentor war es natürlich schwer für meine Elf. Am Ende haben wir dann fast ein Stück weit aufgegeben und dann geht so ein Spiel auch mal mit 0:4 verloren.

Das Spiel im Stenogramm:

Wolfsburg: Benaglio (90. Lenz) – Pekarík (34. Dejagah), Barzagli, Simunek, Schäfer – Josué (82. Zaccardo) – Riether, Gentner – Misimovic – Dzeko, Grafite

Hoffenheim: Hildebrand – Beck, Vorsah, Compper (79. Fabricio), Janker – Luiz Gustavo – Weis (72. Wellington), Salihovic – Obasi (90. Groß), Sanogo, Ba

Tore: 1:0 Dzeko (66.), 2:0 Dzeko (74.), 3:0 Dzeko (78.), 4:0 Grafite (89./FE)

Gelbe Karten: Simunek, Barzagli, Gentner / Beck, Janker, Ba, Wellington

Gelb-Rote Karte: Beck

Schiedsrichter: Peter Gagelmann

Zuschauer: 30.000 (ausverkauft)

Wolfsburg – Hoffenheim: Vorbericht

30. April 2009 at 14:49

Diesen Samstag kommt es im Rahmen des 30. Spieltages zur Begegnung zwischen dem Tabellenführer VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim. Nach der 0:2 Niederlage in der vergangenen Woche in Cottbus ist die Tabellenspitze dichter zusammengerückt und die Wölfe stehen unter Zugzwang, wenn sie ihren 2-Punkte-Vorsprung halten bzw. ausbauen wollen. Der Gast aus dem beschaulichen Ort Hoffenheim hingegen ist nach einer bisher verkorksten Rückrunde mit elf Spielen ohne Sieg vom 1. Platz in das Tabellenmittelfeld abgerutscht und muss mittlerweile mit neun Punkten Rückstand auf dem 8. Rang auf das internationale Geschäft blicken.

Vergleicht man beide Teams fallen einem sofort einige Parallelen auf. Neben Cottbus sind Hoffenheim (3200 Einwohner) und Wolfsburg (120.000) die beiden kleinsten Bundesliga-Städte, beide haben einen finanzstarken Sponsor im Rücken und beide machten dieses Jahr als Sensations-Mannschaften und besonders durch starke Offensiv-Leistungen Schlagzeilen. Das bisher einzige Duell im Profi-Fußball endete in der Hinserie mit einer 2:3 Auswärtspleite für den VfL Wolfsburg.

Formcheck:

Die Auswärtsniederlage in Cottbus verpasste der ansonsten makellosen Rückrunde einen kleinen Knick, jedoch steht man immer noch an der Spitze der Bundesliga. Fast ebenso makellos ist die Heimbilanz der Wölfe, die letzten 12 Bundesliga-Heimspiele wurden gewonnen und auf eigenem Rasen ist man noch ungeschlagen. Personalnot hat Felix Magath derzeit nicht, jeder Spieler seines 30-Mann starken Kaders steht ihm zur Verfügung, Gelbsperren drohen den Brasilianern Josué & Grafite.
Die Gäste aus Hoffenheim hingegen suchen seit Rückrundenstart nach ihrer Form und haben in letzter Zeit hauptsächlich durch Disziplinlosigkeiten auf sich aufmerksam gemacht. So fehlen Carlos Eduardo und Torwart Haas rotgesperrt. Aus den letzten sieben Auswärtsspielen wurde kein Sieg errungen und jüngst zuhause unglücklich gegen Hertha BSC Berlin verloren. Bei den Hoffenheimern fehlen außerdem verletzungsbedingt Jaissle, Ibersberger, Kapitän Teber und Top-Torjäger Ibisevic. Compper und Nilsson steigen heute wieder ins Mannschaftstraining ein.

Vorraussichtliche Aufstellung:

Wolfsburg: Benaglio – Pekarik, Simunek, Barzagli, Schäfer – Josué – Riether, Gentner – Misimovic – Dzeko, Grafite

Hoffenheim: Hildebrand – Beck, P.Nilsson, Compper, Janker – Vorsah, Luiz Gustavo, Salihovic – Obasi, Sanogo, Ba

Die „Wölfe“ müssen sich am Samstag auf eine Mannschaft einstellen, die von der Form der Hinrunde zwar noch einiges entfernt ist, jedoch relativ befreit aufspielen kann. Das macht sie momentan unberechenbar. Denn Qualität und Spielstärke ist zweifellos vorhanden. Freuen können sich also die Zuschauer. Da sowohl der VfL als auch Hoffenheim offensiv ausgerichtet sind, müsste es eigentlich ein sehr interessantes Spiel werden.