Vorbericht: Wolfsburg – Dortmund

12. Mai 2009 at 09:03

14 Siege, 1 Unentschieden und keine Niederlage, 43 Punkte und 43:12 Tore – zu Hause ist der VFL Wolfsburg eine Macht. Um weiter einer der heißesten Anwärter auf die deutsche Meisterschaft zu bleiben, müsste ein weiterer Sieg hinzu kommen. Doch der BVB um seinen Kapitän Sebastian Kehl  gibt sich selbstbewusst: „Wir sind so gut drauf, dass wir alle restlichen Spiele in dieser Saison gewinnen können. Auch bei Felix Magath und seinen Wölfen.“ Doch dieser lässt sich nicht von seinem neu eingeschlagenen Kurs abbringen „Ich glaube auf jeden Fall weiter daran, dass wir Deutscher Meister werden. Dafür spricht auch das Restprogramm, schließlich haben wir noch zwei Heimspiele.“ Dabei setzt der Noch-Trainer des VFL auf die Unterstützung der Fans, welche zahlreich erscheinen werden, die VW-Arena ist wie schon so oft in dieser Saison ausverkauft: „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, ich hoffe, dass alle die Situation richtig einordnen.“ Doch der VFL bangt um seinen Spielmacher Misimovic (Mittelfußprellung) und Sasha Riether (Kapselverletzung und Bänderdehnung im Sprunggelenk).

Egal, ob mit oder ohne Misimovic und Riether – gegen die Borussen soll heute ein Sieg her. Magath: „Wir haben die Gelegenheit einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft zu machen. Wir wollen unseren Heimvorteil nutzen und die Serie der Dortmunder beenden.“

voraussichtliche Aufstellung:

Wolfsburg: Benaglio – Pekarik, Simunek, Barzagli, Schäfer – Josue – Dejagah, Gentner – Misimovic – Grafite, Dzeko
Dortmund: Weidenfeller – Owomoyela, Subotic, Felipe Santana, Dede – Kehl – Blaszczykowski, Hajnal, Sahin – Frei, Valdez

Spielbericht: Stuttgart – Wolfsburg

9. Mai 2009 at 17:32

Das Spiel begann direkt mit einem Paukenschlag für die Wölfe. Nach gerade mal 28 gespielten Sekunden musste Benaglio nach einem 11-Meter Kopfball von Nationalstürmer Gomez das erste Mal hinter sich greifen. Die Vorlage lieferte Christian Träsch mit einer Flanke von der rechten Außenbahn, die die Wolfsburger Innenverteidigung eiskalt erwischte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Partie zu einem körperbetonten Duell, in dem die Stuttgarter jedoch die Oberhand behielten. So konnte Tribünengast Jogi Löw in der 20. Minute das nicht unverdiente 2:0 der Stuttgarter bewundern. Nach langem Ball von Hitzlsperger spielte Cacau den Ball direkt quer zu Mario Gomez, der nur noch in das leere Tor einschieben musste zu Saisontreffer 21.

Auf der Gegenseite tat sich das beste Sturmduo der Liga schwer gegen eine geschwächte VfB-Abwehr und kam kaum zu Chancen. Erst in der 34. Minute hätte Grafite mit einem Flugkopfball nach Hereingabe von Dzeko zum Anschluss kommen können, aber der Brasilianer bekam den Ball nicht aufs Tor. Zwei Minuten später machte es sein Sturmpartner besser; ein Freistoß von der rechten Seite durch Misimovic verlängerte Gentner, Lehmann segelte am Ball vorbei und Dzeko schob den Ball ins Tor. Noch-Trainer Felix Magath musste vor der Pause verletzungsbedingt Spielmacher Misimovic durch Dejagah und Riether durch Zaccardo ersetzen.

In der zweiten Hälfte fand der Spitzenreiter besser ins Spiel, kam allerdings selten zu gefährlichen Möglichkeiten. In der 55. Minute wehrte Lehmann einen Schuss von Schäfer nicht weit genug ab, doch Zaccardo konnte freistehend aus zwei Metern kein Kapital daraus schlagen und setzte den Ball neben das Tor. In der Folgezeit gestalteten die Wölfe weiterhin das Spiel, Stuttgart wartete auf Fehler und konterte. Nach einer gespielten Stunde war es dann soweit, Khedira spielt den Ball auf Gomez, Simunek hebt erst das Abseits auf und ist dann nicht schnell genug zur Stelle und der Nationalstürmer macht das 3:1.

Von der starken Defensive der Rückrunde mit einem Gegentorschnitt von 0,8 pro Spiel war hier nichts mehr zu sehen. In der 77. Minute machte Mario Gomez seine Gala-Vorstellung nach Flanke Lanig mit seinem 23. Saisontreffer perfekt und zerschoss damit Wolfsburg ähnlich, wie diese einige Wochen zuvor den FC Bayern. Kurz vor Schluss hätte Ciprian Marica das Torfest vollenden können, traf jedoch nur die Unterkante der Latte.

Der Kampf um die Meisterschaft ist somit drei Spieltage vor Schluss spannend wie selten zuvor. Die Stuttgarter rücken durch den Erfolg auf zwei Punkte an die Wölfe ran, die punktgleich mit Bayern, aber zwei Toren Vorsprung, auf Platz 1 stehen. Hertha BSC Berlin konnte durch den 2:0 Heimerfolg gegen Bochum seinen 3. Platz festigen und hat mit 59 Punkten einen Zähler Rückstand auf die Spitze.

Stuttgart: Lehmann – Träsch, Boulahrouz, Niedermeier, Magnin – Hilbert, Khedira (83. Simak), Hitzlsperger, Gebhart (46. Lanig) – Gomez (79. Marica), Cacau

Wolfsburg: Benaglio – Pekarik (73. Okubo), Simunek, Barzagli, Schäfer – Josué – Riether (39. Zaccardo), Gentner – Misimovic (39. Dejagah) – Dzeko, Grafite

Tore: 1:0 Gomez (1.), 2:0 Gomez (20.), 2:1 Dzeko (36.), 3:1 Gomez (63.), 4:1 Gomez (77.)

Gelbe Karten: Niedermeier / Dzeko

Kommt Werders Schaaf?

9. Mai 2009 at 09:32

Das Trainerkarussell beim VFL dreht sich kräftig weiter. Nun wird auch der Bremer Trainer Thomas Schaaf als möglicher Nachfolger von Magath gehandelt,welcher seit 1999 Trainer bei Werder ist.

Zuvor haben wir über mögliche Namen gesprochen, nun kommt Schaaf dazu. Wer es wird wird wohl bald bekannt gegeben werden.

Stuttgart – Wolfsburg: Vorbericht

8. Mai 2009 at 21:50

Durch einen Sieg gegen den Tabellenführer aus Wolfsburg kann der VfB Stuttgart am Samstag in den engsten Favoritenkreis um die deutsche Meisterschaft rücken, da gleichzeitig einem direkten Konkurrenten ein Rückschlag erteilt würde. Bei einem Erfolg wäre die Babbel-Elf nur noch zwei Punkte vom Spitzenreiter entfernt.

Allerdings geht die VfB-Abwehr ausgerechnet gegen das „magische Dreieck“ um den besten Sturm der Bundesliga (Tore Dzeko und Grafite: 42) stark gesschwächt in die Partie. Nationalspieler Serdar Tasci fällt nach einem Haarriss im Knorpel länger aus und Matthieu Delpierre muss seine Gelbsperre absitzen.

Für die beiden werden voraussichtlich Khalid Boulahrouz und der von Bayern ausgeliehene Georg Niedermeier in die Innenverteidigung rücken.

Der VFL Wolfsburg hindagegen kann in Bestbesetzung auflaufen. Trotzdem wird es wohl eine Veränderung auf der rechten Seite geben. So könnte für den zuletzt schwachen und früh ausgewechselten Pekarik Riether aus dem Mittelfeld auf die rechte Abwehrseite und dafür Ashkan Dejagah auf den Flügel rücken. Bei den Gästen stellt sich vor allem die Frage, wie die Spieler den offiziell verkündeten Abschied von Trainer Felix Magath verkraften.

voraussichtliche Aufstellungen:
Stuttgart: Lehmann – Träsch, Boulahrouz, Niedermeier, Magnin – Khedira, Hitzlsperger – Hilbert, Gebhart – Cacau, Gomez
Wolfsburg: Benaglio – Riether, Simunek, Barzagli, Schäfer – Josue – Dejagah, Gentner – Misimovic – Grafite, Dzeko

Wer wird Magaths Nachfolger?

8. Mai 2009 at 17:24

Nachdem Felix Magath am Montag nach langen Spekulationen um seine Personen bekanntgab, dass er zur neuen Saison sein Amt beim VfL Wolfsburg in Richtung Gelsenkirchen verlagert, ranken sich die Gerüchte um seine Nachfolge. Im Folgenden werden wir die  möglichen Kandidaten genauer unter die Lupe nehmen.

Frank Rijkaard: Trainierte zuvor Sparta Rotterdam und den FC Barcelona, jemand seines Kalibers wäre die Optimallösung für die Ambitionen des VfL. Fraglich ist ob er bereit wäre für den Wechsel von der Weltklasse-Mannschaft zum Provinz-Club.

Christoph Daum: Besitzt eine Austiegsklausel beim FC Köln, die einen Wechsel möglich machen würde. Allerdings könnte Daums Bindung zu Köln stärker sein als das internationale Geschäft, dort baut er sich momentan etwas auf.

Marco van Basten: wäre nach seinem Rücktritt in Amsterdam frei, spricht außerdem Deutsch. Sein Können als Trainer konnte er bisher jedoch nur bedingt unter Beweis stellen, rangierte mit Ajax in seiner ersten Saison auf dem 3. Rang.

Michael Laudrup: Ebenfalls ein bekannter Name mit bisher wenig internationalem Erfolg als Trainer. Es sollen auch Sevilla sowie Atletico & Real Madrid an ihm dran sein. Spricht fließend Deutsch.

Armin Veh: Der Stuttgarter Meistertrainer gilt in den Medien als Top-Favorit. Fraglich ob er den Ansprüchen der Wolfsburger gerecht werden kann.

Jürgen Klinsmann: Als Sommermärchen-Trainer gefeiert, in München nach nichtmal einer Saison abgeschossen. War laut Augenzeugen heute im Ritz-Carlton zu sehen, versucht er hier wieder Fuß zu fassen?